Hoeneß-Affäre wird Wahlkampfthema

Seehofer wusste von Selbstanzeige - SPD und Grüne fordern Aufklärung

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Steueraffäre von Uli Hoeneß könnte der CSU im bayerischen Landtagswahlkampf schaden. Denn es gibt enge Verbindungen zwischen der konservativen Partei und dem Fußballfunktionär.

Bislang schien der Wahlkampf des bayerischen SPD-Spitzenkandidaten Christian Ude aussichtslos zu sein. In Umfragen kommt die Landespartei auf lediglich 18 bis 21 Prozent. Die CSU ist wenige Monate vor der Landtagswahl am 15. September mehr als doppelt so stark. Doch nun könnte die Affäre um den FC-Bayern-Präsidenten und Unternehmer Uli Hoeneß, der Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben soll, der CSU schaden und der Konkurrenz nützen.

Schwere Vorwürfe gegen die Christsozialen erhob unlängst SPD-Landeschef Florian Pronold. »Die CSU hat Bayern zum Paradies für Steuerhinterzieher gemacht«, sagte der Bundestags-Fraktionsvize. Ministerpräsident Horst Seehofer und Finanzminister Markus Söder hätten Hoeneß womöglich sogar bewusst geschont. »Eigentlich ist es ja logisch, dass Steuerhinterzieher in Bayern Partei ergreifen für die Partei, die stets Partei ergreift für Steuer...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.