Arbeitslosenquote hat sich minimal verringert

Jetzt 144 357 Brandenburger ohne Job - Das sind 3589 weniger als im Februar

144 357 Brandenburger waren im März arbeitslos gemeldet. Das waren 3589 weniger als im Februar und auch 4177 weniger als vor einem Jahr. Die sank innerhalb eines Monats um 0,2 Prozent beziehungsweise verglichen mit dem Vorjahr um 0,3 Prozent auf jetzt 10,8 Prozent. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt mit 755 800 Männern und Frauen um 1500 über dem Vorjahreswert.

»Die Arbeitslosigkeit konnte im März wieder reduziert werden«, sagte Dieter Wagon, Regionaldirektionschef der Arbeitsagentur. »Der Rückgang bleibt durch den andauernden Winter jedoch unter dem Niveau des Vorjahres«, erklärte er. Die wirtschaftliche Entwicklung in Brandenburg sei mit gebremster Dynamik aber weiterhin positiv, versicherte Wagon.

Der LINKE-Landtagsabgeordnete Andreas Bernig registrierte, dass sich die Arbeitslosenquote nur minimal verringerte. Als Grund werde die »ungewöhnlich lange Frostperiode« genannt. Doch Bernig meint, die aktuellen Arbeitsmarktdaten könnten auch »erste Vorzeichen einer besorgniserregenden Entwicklung sein«, denn der konjunkturelle Schub habe nachgelassen. »Die Wachstumsprognose für 2012 in Höhe von 0,8 Prozent ist durch die Wirtschaftsweisen gerade erst auf 0,3 Prozent abgesenkt worden.« Es sei zu befürchten, dass diese Abwärtsspirale auch Brandenburg trifft. Man benötige deshalb keine Sparpakete, sondern eine Ankurbelung der Binnenkonjunktur durch Lohnerhöhungen.

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