Mehrere Tote bei Anschlag auf syrisches Innenministerium
Wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA am Donnerstagmorgen berichtet, sollen bei den Detonationen im Damaszener Stadtteil Kfar Susa Teile des Gebäudes zerstört worden sein. Während das syrische Innenministerium in einer Stellungnahme die Anzahl der Toten mit fünf angab, berichtete die in London ansässige oppositionelle „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" von 25 Opfern.
Berichten des regierungsfreundlichen Fernsehsenders Al-Ikhbariya zufolge, wurde mindestens eine der Detonationen durch einen Autobombe herbeigeführt. Dabei soll der Eingang des Gebäudes am Rande von Damaskus zerstört worden sein. Bilder zeigen einen mehreren Meter großen Krater vor dem Gebäude. Nach unbestätigten Berichten der syrischen Nachrichtenagentur SANA soll am Mittwoch außerdem das Justizministerium Ziel eines Anschlages gewesen sein.
Bisher bekannte sich keine der oppositionellen syrischen Milizen zu den Anschlägen. In den vergangenen Monaten verübten Rebellen allerdings immer wieder Anschläge in der syrischen Hauptstadt Damaskus. So starb im Juli dieses Jahres bei einem Anschlag auf ein Treffen hochrangiger Regierungsvertreter unter anderem der syrische Verteidigungsminister Dawoud Abdallah Rajiha.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.