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NATO macht sich Mut mit Eigenlob
Paktchef preist Strategie in Afghanistan
Brüssel (dpa/nd). NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat die Fortschritte der afghanischen Armee und Polizei bei der schrittweisen Übernahme der Sicherheitsverantwortung gelobt. »Sie werden jeden Tag stärker«, sagte er am Mittwoch in Brüssel bei Beratungen der NATO-Außenminister über den Abzug der Kampftruppen bis Ende 2014. »Unsere Strategie funktioniert, der Zeitplan stimmt.« Afghanische Kräfte seien mittlerweile für die Sicherheit von 75 Prozent der Bevölkerung zuständig. Von Mitte 2013 an sollen sie im gesamten Land die Verantwortung übernommen haben. Der Prozess des Abzugs der Kampftruppen der von 50 Staaten gestellten Afghanistan-Schutztruppe ISAF werde sich an der Entwicklung der Sicherheitslage orientieren. Ab 2014 an werde dann ein neuer Einsatz beginnen, der die Ausbildung der Sicherheitskräfte zum Ziel hat.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle bekräftigte, dass die internationalen Einsatzkräfte das Land bis Ende 2014 verlassen werden. »Die Kampftruppen werden abgezogen, planmäßig. Das wird umgesetzt«, sagte er in Brüssel. »Es geht darum, dass Afghanistan auch eine verlässliche Perspektive hat für die Zeit nach 2014. Unser Engagement bekommt ein anderes, ein ziviles Gesicht.«
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