Rezepte gegen den Mitgliederschwund
Thüringer LINKE sucht Wege aus der Altersfalle
Die Bevölkerung in Thüringen schrumpft und wird immer älter. Dieses Schicksal teilt auch die Linkspartei. Auf ihrem Parteitag in Wurzbach will sie am Wochenende deshalb über ihre künftigen Strukturen diskutieren.
Wurzbach. Die Thüringer LINKE kämpft gegen die Altersfalle. Das durchschnittliche Parteimitglied hat seinen 60. Geburtstag hinter sich, und jedes Jahr werden es 200 bis 300 Genossen weniger - meist wegen Todesfällen, wie Parteichef Knut Korschewsky erklärt. Auf ihrem Parteitag im ostthüringischen Wurzbach wollen die LINKEN deshalb an diesem Wochenende beraten, wie sie ihre Strukturen zukunftsfest bekommen und neue Mitglieder gewinnen können. Außerdem nimmt die Partei noch einmal die Kommunen in den Blick, wo sie etwa die Abwahl von Bürgermeistern durch ein Bürgerbegehren ermöglichen und das Informationsrecht einzelner Gemeinderäte stärken will.
Etwa 5700 Mitglieder hat die Thüringer LINKE momentan, Tendenz fallend. »Wer heute in die Partei eintritt, will nicht nur seine Beiträge oder Spenden loswerden, sondern sich aktiv engagieren«, sagte Korschewsky der dpa. Eine Möglichkeit sieht er darin, die Kampagnenfähigkeit d...
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