Was haben wir getan ...

Die Novemberpogrome 1938 markierten den Auftakt des Holocaust

  • Lesedauer: 1 Min.
Stolpersteine erinnern an Menschen, die von den Nazis deportiert und ermordet wurden.
Stolpersteine erinnern an Menschen, die von den Nazis deportiert und ermordet wurden.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 steckten die Nazis über tausend Synagogen in Brand, zerstörten Friedhöfe, ermordeten Hunderte Juden. In ganz Deutschland wurde mit den Novemberpogromen sichtbar, was für Millionen in den Todesfabriken von Auschwitz, Sobibor oder Treblinka endete: die systematische Verfolgung und Vernichtung des jüdischen Lebens in Deutschland, dann im überfallenen Europa.

Der Bundestag debattierte gestern über den Umgang mit der NS-Vergangenheit. Gerhard Schulze stieß bei der Suche nach jüdischen Vorfahren und Verwandten, die in alle Welt verstreut wurden, auf das Gedicht-Tagebuch seines Cousins Joachim Esberg, der in Auschwitz ums Leben kam.

Was haben wir getan,
die, da wir leben,
leiden müssen
und unsren Fluch
nicht fliehen können,
als in den Tod,
der alles löst?

Joachim Esberg

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal