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  • Verschärfung des Atomstreits

Nukleare Ambitionen

Kein Atomprogramm neben dem nordkoreanischen beschäftigt die Staatengemeinschaft gegenwärtig so stark wie das iranische, dabei ist Teheran noch weit von eigenen Kernwaffen entfernt. In einem Abkommen mit der EU hatte sich Iran Ende 2004 sogar zur vorläufigen Beendigung der Urananreicherung verpflichtet. Jetzt soll sie wieder gestartet werden. In der Anlage von Isfahan geht es um die so genannte Konversion des radioaktiven Elements, ohne die es weder für Kraftwerke noch für Atombomben genutzt werden kann. Ein Kernkraftwerk besitzt Iran bisher nicht; das schon in den 70er Jahren mit Hilfe der deutschen Konzerne Siemens und AEG-Telefunken begonnene in Buschehr soll Ende 2006 fertig gestellt sein. 1995 vereinbarte Teheran dafür die Unterstützung Russlands. In den nächsten 20 Jahren will man rund 20 weitere kleinere bauen, so den Öl- und Gasverbrauch senken und mehr Rohstoffe exportieren. Dank der Uranmine von Saghand unweit der Wüstenstadt...

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