Von Obernitz fallengelassen

Rot-Schwarz hat nach neun Monaten bereits den zweiten Senator verschlissen

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am Ende stand eine dürre Erklärung. »Der Umgang von Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH mit dem Land Berlin als Hauptgesellschafter im Rahmen des aktuellen Ausschreibungsverfahrens entspricht aus meiner Sicht nicht dem angemessenen Rollenverständnis zwischen Eigentümer und den Organen der Gesellschaft«, hieß es im am Sonnabend verbreiteten Entlassungsgesuch der Wirtschaftssenatorin Sybille von Obernitz (parteilos, für CDU). Und weil sie in dieser Auseinandersetzung »keine ausreichende Unterstützung« erfahren habe, habe sie den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) um die Entlassung gebeten, erklärte die Senatorin.

Kaum drei Tage nach den ersten Vorwürfen hatte die 50-jährige von Obernitz, die als Quereinsteigerin von der CDU in den Senat berufen worden war, versucht, sich im Amt zu halten. Sie war vergangene Woche in die Kritik geraten, weil sie ohne Berücksichtigung des Messe-Aufsichtrates nach einem ...


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