Blutiges Wochenende in Afghanistan

Tote und Verletzte bei Anschlag nahe NATO-Stützpunkt / Stammesmiliz erschoss Dorfbewohner

Neue Gewalttaten in Afghanistan: Zwölf Menschen starben, als sich Attentäter unweit einer NATO-Basis in die Luft sprengten. Andernorts erschossen regierungstreue Milizionäre zehn Dorfbewohner.

Kabul/Islamabad (dpa/nd). Selbstmordattentäter der Taliban haben bei einem Doppelanschlag in der Nähe eines NATO-Stützpunktes in Afghanistan mindestens zwölf Menschen mit in den Tod gerissen. Fast 60 weitere seien am Sonnabend in der Zentralprovinz Wardak verletzt worden, teilte die Regionalregierung mit. Im Norden Afghanistans töteten unterdessen Angehörige einer regierungstreuen Stammesmiliz zehn Dorfbewohner. Im Nachbarland Pakistan tauchte zudem ein Video auf, dass die abgetrennten Köpfe vermisster Soldaten zeigt.

Nach Regierungsangaben zündete in Wardak zunächst ein Attentäter seine Sprengstoffweste. Danach habe ein zweiter einen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in die Luft gejagt. »Acht Zivilisten sowie vier Polizisten wurden getötet«, so ein Sprecher. Unter den Verletzten ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.