1200 D-Mark für den Anfang

Die Fußball-Bundesliga ähnelt in ihrer 50. Jubiläumssaison kaum noch ihrer Premierenausgabe

  • Oliver Händler
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eine deutsche Institution feiert Jubiläum. Die Fußball-Bundesliga der Männer startet heute Abend in ihre 50. Saison. 1963 begann alles mit 16 Mannschaften und einem Gesamtetat von 25 Millionen D-Mark. Der deutsche Vereinsfußball sollte professioneller werden. Dieses Ziel ist erreicht. Die Fußball-Bundesliga ist längst ein Wirtschaftsunternehmen. Lockte 1963 vor allem der Meistertitel, sind es heute zwei Milliarden Euro.

Es rennen immer noch 22 Männer auf dem grünem Rasen einem Ball hinterher, der in eines von zwei Toren geschossen werden soll. Das war schon 1963 so, als die Bundesliga gegründet wurde. In der 50. Saison, die heute Abend mit dem Spiel Borussia Dortmund gegen Werder Bremen eröffnet wird, hat sich daran nichts geändert. Doch so ziemlich alles um diesen Rasen herum ist anders.

Die 1. Bundesliga der Männer ist längst nicht mehr nur die Suche nach dem besten deutschen Fußballverein. Sie ist Weltmarke - mit allem, was dazu gehört. »Vor 50 Jahren war nur eine Kamera bei einem Spiel aufgestellt - wenn überhaupt. Heute sind 30 Kameras keine Seltenheit«, vergleicht Fußballikone Franz Beckenbauer. Vom ersten Bundesligator der Geschichte gibt es nicht einmal eine Fotografie, die zeigt, wie Timo Konietzka den Ball über die Linie schießt. So etwas wird wohl nie wieder passieren.

Als der Deutsche Fußball-Bund DFB 1962 die Vereinigung der besten ...


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