Vom Illegalen zum Jungstar der Schachwelt

Elfjähriger aus Bangladesch darf für Frankreich antreten

  • Christine Pöhlmann, AFP
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Als Fahim Alam noch in wechselnden Notunterkünften leben musste, konnte sich der schmächtige Junge nur schlecht konzentrieren. Illegal lebte das Schachgenie aus Bangladesch jahrelang mit seinem Vater am Stadtrand von Paris, wechselte von Sozialquartier zu Sozialquartier, versteckte sich ein paar Wochen sogar in einem Zelt. Dass er und sein Vater nun doch nicht ausgewiesen werden und der Elfjährige Frankreich sogar bei der europäischen Schachmeisterschaft vertreten darf, verdankt Fahim seiner außergewöhnlichen Begabung - und dem Medienrummel um seinen Fall.

Asyl-Organisationen, Fahims Schachclub und andere Bürger aus Créteil am Rande von Paris waren monatelang auf die Barrikaden gegangen, um eine Ausweisung des Jungen und seines Vaters aus Frankreich zu verhindern. Denn Fahim hatte im April trotz der widrigen Lebensumstände die französische Schachmeisterschaft der unter 12-Jährigen gewonnen. Mitten im französischen Wahlkampf fanden ...


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