Warnstreiks im öffentlichen Dienst

  • Lesedauer: 1 Min.
Potsdam (dpa) - Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat die Gewerkschaft Verdi Warnstreiks ab kommender Woche angekündigt. Verdi-Chef Frank Bsirske begründete dies am Donnerstag in Potsdam damit, dass die Arbeitgeber beim Gesprächsauftakt kein Angebot vorgelegt hätten. Die Warnstreiks könnten alle Bundesländer erfassen. Bsirske schloss auch Warnstreiks in Kindertagesstätten nicht aus.

Verdi und die Tarifunion des Beamtenbundes dbb fordern 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro, für die rund zwei Millionen Beschäftigten beim Bund und bei den Kommunen. Die Tarifverhandlungen wurden auf den 12. März vertagt.

Der Verhandlungsführer der kommunalen Arbeitgeber, Thomas Böhle, sagte: "Wir hätten gerne ein Angebot unterbreitet. Aber ein verhandlungsfähiges Angebot setzt eine verhandlungsfähige Forderung voraus." Davon könne aber beim besten Willen keine Rede sein. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) bezeichnete die Forderungen der Gewerkschaften als unrealistisch und unverständlich.
App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.