Harte Einschnitte bei Schlecker

Insolvenzverwalter will jede zweite Filiale schließen / 11 750 Beschäftigte betroffen

Die Pläne des Schlecker-Insolvenzverwalters sehen harte Einschnitte vor. Nun beginnen die Verhandlungen mit Gewerkschaft und Betriebsrat.

In einer Woche ist Frauentag. Dann wollen in zahlreichen Städten Schlecker-Mitarbeiterinnen auf ihre Situation aufmerksam machen. Diese ist seit gestern noch dramatischer: Der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz stellte in Frankfurt am Main das Konzept zur Rettung der Drogeriemarktkette mit ihren vor allem weiblichen Beschäftigten vor, das heftige Einschnitte vorsieht: Jede zweite der rund 6000 Filialen soll geschlossen werden, nur noch 13 500 Arbeitsplätze werden im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Sanierung erhalten bleiben. Momentan geht Geiwitz davon aus, dass 11 750 Beschäftigte in den Schlecker-Filialen vom Arbeitsplatzabbau betroffen sein werden. Die Tochter IhrPlatz mit rund 6000 Arbeitsplätzen und 650 Filialen ist hiervon nicht betroffen.

Vor gut einem Monat hatte die Familie Schlecker für ihr Kernunternehmen mit Sitz im schwäbischen Ehingen ein Insolvenzplanverfahren vor dem Amtsgericht Ulm beantragt, das den v...


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