Am Scheideweg

Kommentar von Katja Herzberg

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Hoffnung war groß, neben dem Camp von Occupy Frankfurt würden sich noch ein paar weitere der im Herbst weltweit reihenweise entstandenen Zeltlager der »99 Prozent« halten können. Mit der gestrigen Räumung von Occupy London ist aber eine der letzten und bestgeschützten Bastionen gefallen. Die Bewegung steht an jenem Scheideweg, den ihr viele prophezeit haben. Schaffen es die Aktivisten, ihren Protest mit Inhalt zu füllen oder gehen die Demonstrationen und Versammlungen nur als schöne Erinnerungen an den Spätsommer 2011 ein?

Je weniger die Aktivsten im öffentlichen Raum sichtbar sind, desto schlechter stehen ihre Chancen. Damit die Bewegung überlebt, braucht sie aber nicht nur Anlaufpunkte, wie die Camps sie darstellen können. Das öffentlichkeitswirksame Auftreten muss Spuren hinterlassen, sei es in Form von Texten, neuen Organisationen oder alternativen Lebensweisen. Das haben die Okkupierer vielerorts versucht. Sie bildeten Arbeitsgruppen, gaben Schriften heraus. Und fanden damit vielleicht einen Weg, wie sie auch ohne Camp die »Macht der Banken« kritisieren können. Die Beteiligung an Bündnissen wie dem, das die Proteste im Mai plant, sind dafür ein wichtiger Schritt.

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