Fehlstart
Einwurf von Alexander Ludewig
Zwar wurde der Abstiegskampf ausgerufen, akzeptiert haben sie ihn nicht. »Deutlich besser als zuletzt«, hat Manager Michael Preetz das Team gegen 96 gesehen. Michael Skibbe will »nicht zu viel negativ interpretieren«. Mittelfeldmann Fabian Lustenberger meinte gar: »Zum gleichen Zeitpunkt hatten wir 2010 neun Punkte, jetzt 20.«
Der Schweizer spricht vom Abstiegsjahr, das gerne als »Betriebsunfall« abgetan wird. Schaut man aber genau hin, sind durchaus Parallelen auszumachen. Denn der Negativtrend ist nicht erst seit der Winterpause und dem Trainerwechsel zu erkennen. Keines der letzten neun Spiele konnte Hertha gewinnen, der letzte Sieg gelang im Oktober.
Auch die eklatante Heimschwäche erinnert an 2010. Nur zwei Siege in zehn Spielen vor heimischem Publikum sind im Kampf um den Klassenerhalt einfach zu wenig. Um diesen zu gewinnen, muss man ihn zuerst einmal annehmen.
Alexander Ludewig
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