Nazis prügeln Punker

Niedersachsens Linksfraktion rügt Polizei und Verfassungsschutz

Polizei und Verfassungsschutz haben versagt: Das meint die Linksfraktion im niedersächsischen Landtag angesichts eines brutalen Überfalls, den Neonazis in Delmenhorst verübten. Sie schlugen und traten am Rande eines Konzerts der rechtsgerichteten Band »Kategorie C« einen Punker krankenhausreif.

Die Formation »Kategorie C«, die der Bremer Verfassungsschutz in seinem Bericht unter der Rubrik »sonstige gewaltbereite Rechtsextremisten« aufführt, ist durch Gewalt verherrlichende und rassistische Texte bekannt. Kurzfristig habe die Band ihren für das rheinländisch-pfälzische Pirmasens geplanten Auftritt am Samstag nach Delmenhorst verlegt, berichtete die dortige Polizei erst am Mittwochabend. Sie beruft sich dabei auf Erkenntnisse des niedersächsischen Verfassungsschutzes. Doch trotz der Mitteilung des Geheimdienstes beschränkten die Ordnungshüter ihre Aktivität auf »zusätzliche Einsatzkräfte in Zivil im Stadtgebiet«. Sichtbare Polizeipräsenz an einem möglichen Veranstaltung...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.