Stütze im Gerichtssaal
Betreuer helfen Zeugen - Beispiele aus Frankfurt
Zeugenbetreuer helfen aufgeregten und verängstigten Menschen, eine Gerichtsverhandlung durchzustehen. Sie unterstützen Opfer und Zeugen - von der Ladung bis in den Gerichtssaal und darüber hinaus.
Frankfurt/Main. Ohne Birgitt Schnitzler und Erik Holschuh hätte mancher Zeuge vor dem Frankfurter Landgericht kaum ein Wort herausgebracht. Die beiden Sozialpädagogen helfen aufgeregten, verängstigten oder gar traumatisierten Zeugen und Opfern, eine belastende Verhandlung durchzustehen. Die 52-Jährige und ihr 48 Jahre alter Kollege sind Zeugenbetreuer. »Wir lesen vorher nicht die Akte, sondern schauen, was jemand braucht«, beschreibt Holschuh seinen Job. »Man begleitet einen ganz wichtigen Tag im Leben eines Zeugen.«
Ohnmacht und AngstVor dem Gerichtstermin kommt bei vielen die Tat wieder hoch. Sie wollen nicht noch einmal mit den erlebten seelischen oder körperlichen Verletzungen konfrontiert werden. Ohnmachtgefühle und Angst drohen allmächtig zu werden. Einige würden am liebsten gar nicht aussagen oder ihre Anzeige zurückziehen. Andere haben Angst, ihrem Peiniger in die Augen zu sehen und fürchten dessen Rache. Viele schüchtert...
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