Kiel bändigt Löwen

Handball-Bundesliga: HSV gewinnt Krimi

  • Eric Dobias, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.

Dramatik, Emotionen und Geleitschutz für die Schiedsrichter: Titelfavorit THW Kiel hat die Rhein-Neckar Löwen im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga mit 30:27 gebändigt und steht nach fünf Spielen mit weißer Weste an der Tabellenspitze. »Die Saison ist noch lang, aber das war schon ein Schlüsselspiel«, stellte THW-Trainer Alfred Gislason zufrieden fest.

Während die »Zebras« auf dem Weg zur angestrebten Meisterschaft souverän ihre Kreise ziehen, zitterte sich Meister HSV Hamburg im Krimi beim VfL Gummersbach zu einem glücklichen 32:31-Sieg. Die SG Flensburg-Handewitt fügte der MT Melsungen beim 28:25 die erste Saisonniederlage zu. Überhaupt nicht in Fahrt kommt EHF-Cup-Gewinner Frisch Auf Göppingen, der nach dem 27:31 bei TuS N-Lübbecke im Keller festhängt. Die bislang ungeschlagenen Füchse Berlin waren erst Sonntagabend gegen die HSG Wetzlar im Einsatz.

Vor 9500 Fans in Mannheim lieferte Kiel eine Demonstration der Stärke ab. Immer wenn es eng wurde, hatten die Gäste um den überragenden Torhüter Thierry Omeyer die richtige Antwort parat. »Es ist wichtig, dass wir heute gewonnen und ein sehr schönes Spiel gezeigt haben. Ich bin sehr zufrieden«, sagte Omeyer. Der Franzose entschärfte nicht nur 16 Würfe der Löwen, sondern lieferte sich in der Schlussphase eine Privatfehde mit Nationalspieler Uwe Gensheimer. Der Löwen-Linksaußen, mit neun Treffern erfolgreichster Schütze der Partie, kassierte wegen Behinderung des Kieler Keepers und einem Wischer zum Gesicht des Franzosen je eine Zeitstrafe und Omeyer dafür die Pfiffe der Fans. Deren Unmut richtete sich nach Abpfiff auch gegen die Schiedsrichter, die vom Sicherheitspersonal in die Kabine eskortiert wurden.

Am Verdienst des Kieler Erfolges gab es keine Zweifel. »Wir haben toll gekämpft, waren aber am Ende auch etwas müde«, sagte Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson. Manager Thorsten Storm meinte: »Dass Kiel gewinnt, ist keine Überraschung. Aber der THW musste sich gewaltig strecken und wir können stolz auf unsere Leistung sein. Es kommen auch wieder andere Zeiten.«

Erleichterung herrschte bei Titelverteidiger HSV Hamburg, der in Gummersbach bis zur letzten Sekunde um den ersten Saisonauswärtssieg zittern musste. »Ich glaube, dass wir heute gelernt haben, 60 Minuten zu kämpfen«, lobte HSV-Trainer Per Carlén.

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