Werbung

Bahn verhandelt mit »Schienenfreunden«

DB fordert Entschädigung wegen Preisabsprachen

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg/Essen (dpa/ND) Die Deutsche Bahn (DB) verhandelt mit früheren Mitgliedern des Schienenkartells über Entschädigungen. »Ich bin zuversichtlich, dass wir noch in diesem Jahr eine erste Einigung über Schadensersatzzahlungen mit einem Kartellanten erzielen können«, sagte der Bahnvorstand für Compliance, Datenschutz und Recht, Gerd Becht, dem »Manager Magazin«. Die Bahn geht davon aus, dass ihr durch die illegalen Preisabsprachen ein Schaden in dreistelliger Millionenhöhe entstanden ist.

Die Behörden ermitteln derzeit gegen 30 Firmen und 90 Verdächtige. Sie sollen mindestens seit 1998 unter dem Namen »Schienenfreunde« Preise illegal abgesprochen haben. Dadurch soll die Bahn als Hauptgeschädigter nach eigenen Angaben um bis zu 20 Prozent überhöhte Preise gezahlt haben. Als Kronzeuge der Ermittlungen gilt der österreichische Stahlkonzern Voestalpine. Nach Angaben der Behörden ist außerdem die ThyssenKrupp-Tochter GfT Gleistechnik im Visier der Ermittler.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.