Kein Ende des Sterbens in Syrien
Kriegsschiffe beschossen Hafenstadt Latakia / Grüne fordern härtere Wirtschaftssanktionen
Mit brachialer Gewalt versuchen die Herrschenden in Syrien, die Massendemonstrationen im Lande zu beenden. Am Wochenende rückte die Hafenstadt Latakia in den Brennpunkt: Die Armee soll mit Panzern und Kriegsschiffen angegriffen und mindestens 25 Zivilisten getötet haben.
Damaskus (AFP/dpa/ND). Es ist die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, auf die sich die Agenturen mangels eigener Korrespondenten in Syrien berufen. Ihren Angaben zufolge wurden am Sonntag mindestens 23 Menschen getötet und Dutzende schwer verletzt, als die Armee das Hafenviertel Al-Ramle in Latakia angriff. Im Stadtviertel Al-Sakenturi seien Raketenwerfer eingesetzt worden, auch im Viertel Saliba seien Schüsse und Explosionen zu hören gewesen. Unter den Opfern sollen neben Syrern auch Palästinenser gewesen sein. In Al-Ramle befindet sich ein palästinensisches Flüchtlingslager.
Latakias Hafengegend, an den Vortagen Schauplatz von Massenprotesten, war am Sonnabend von der Armee eingenommen worden. Dabei wurden den Angaben zufolge mindestens zwei Menschen getötet und zahlreiche Bewohner festgenommen. In anderen Landesteilen gingen schon früher...
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