Lob des Lachens

Berlins Seefestspiele-Regisseurin Katharina Thalbach

Katharina Thalbach
Katharina Thalbach

ND: Katharina Thalbach, mit welcher Gemütsverfassung üben Sie Ihre Berufe, Regisseurin und Schauspielerin, gegenwärtig aus?
Thalbach: Arbeitend.

Arbeit als Gemütsverfassung.
Klar. Ein anderes Wort für Gebrauchtwerden, also Wohlgefühl.

Wird Ihnen – sagen wir: in ferner Zeit – das Loslassen gelingen?
Man kann das vorher nicht beantworten. Ich werde eines Tages sagen können, ob es mir gelungen ist. Aber wenn es mir wirklich gelingt, wird man genau darum mich nicht mehr danach fragen.

Fürs Älterwerden lassen sich keine Pläne aufstellen?
Ich kann's nicht, ich werde es gar nicht erst versuchen. Sagen Sie mal: Wohin soll denn diese merkwürdige Fragereise gehen?!

Sie machen den Eindruck, als störten Sie solche Fragen nicht.
Alter entlastet: Ich werde die Welt nicht retten; ich bin wichtig für mich, nicht so sehr für das große Ganze. Mir hilft beim Altern lebenslanges Training: dass ich auf ideologische Muster nie mit ideologische...





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