Situation in Syrien unübersichtlich
Oppositionelle werfen Regierung Massaker vor, Damaskus spricht von Terrorgruppen
Mit weiteren Sanktionen hat die Europäische Union angesichts neuer blutiger Ausschreitungen in Syrien gedroht. Deutschland hat eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates beantragt, die in New York für den gestrigen Nachmittag (Ortszeit) anberaumt wurde.
Nach Angaben syrischer Menschenrechtsaktivisten über Internet erlebt Syrien derzeit eine neue Welle der Gewalt. Die Armee soll am Sonntag Dutzende Menschen in den syrischen Städten Hama, Deir Ezzor und Abu Kamal getötet haben. Die Angaben über die Zahl der Opfer variieren. Menschenrechtsorganisationen der syrischen Exilopposition in Beirut und London sprechen von bis zu 150 Toten. Das syrische Militär gibt die Zahl der getöteten Soldaten und Sicherheitskräfte mit lediglich acht an.
Die Darstellungen der Ereignisse sind damit wie nicht zum ersten Mal in diesem Jahr, wenn es um Zusammenstöße zwischen der Staatsmacht und Demonstranten geht, völlig konträr. Anonyme Augenzeugen und Aktivisten berichteten am Sonntag arabischen Nachrichtensendern per Telefon aus Hama und Deir Ezzor an der Grenze zu Irak, die Armee sei einmarschiert und habe wahllos auf Menschen geschossen. Sie habe Scharfschützen auf Hausdächern positioniert, Tote von den Stra...
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