Immer mehr Zivilisten sterben

Afghanische Todesbilanz / Anschlag auf Trauerfeier für Karsai-Halbbruder

Im Afghanistankrieg sterben immer mehr Zivilisten. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg die Zahl der zivilen Opfer um 15 Prozent gegenüber demselben Zeitraum 2010, wie aus einem Bericht der Vereinten Nationen hervorgeht, der am Donnerstag in Kabul veröffentlich wurde.

Kabul (epd/AFP/ND). Laut UNO kamen 1462 Zivilisten zwischen Januar und Juni 2011 ums Leben. Gleichzeitig wurden in der ersten Jahreshälfte 11 862 Anschläge und gewaltsame Vorkommnisse erfasst, die höchste Zahl seit dem Vergleichszeitraum 2003. Im vorigen Jahr waren es von Januar bis Juni 8242 Gewalttaten.

Die radikal-islamischen Taliban und andere Aufständische waren laut UNO in der ersten Jahreshälfte 2011 für den Tod von 80 Prozent der zivilen Opfer verantwortlich, 14 Prozent starben durch Kampfeinsätze der NATO-Truppen. Die Hälfte der Zivilisten kam bei Bombenanschlägen ums Leben. »Durch die Intensivierung des Konfliktes in den traditionellen Kampfgebieten im Süden und Südosten und einem Übergreifen des Kampfes a...


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