Des Königs Gegenwelt

Die Schau »Götterdämmerung – König Ludwig II. und seine Zeit« beschäftigt sich mit Fakten und Mythen um den Monarchen

  • Brigitte Vordermayer, epd
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Er gehört zu Bayern wie die Brezn und das Bier. Der »Kini« ist jedem Bayern ein Begriff – und doch ist und bleibt Ludwig II. auch 125 Jahre nach seinem Tod ein Rätsel.

München. Er ist eine der Ikonen europäischer Kulturgeschichte. Seine Schlösser, allen voran Neuschwanstein, ziehen jährlich Millionen Touristen nach Bayern. Der bayerische Märchenkönig Ludwig II. (1845-1886) steht im Mittelpunkt von Büchern, Filmen und Bühnenstücken. Weit über die Grenzen des Freistaats hinaus ist er eine Legende. Anlässlich seines Todestages am 13. Juli 1886 ist ihm die bayerische Landesausstellung mit dem Titel »Götterdämmerung« im Neuen Schloss Herrenchiemsee gewidmet, die seit dem Wochenende bis zum 16. Oktober zu sehen ist.

Als Kind vernachlässigt

Auch 125 Jahre nach seinem mysteriösen Tod im Starnberger See beschäftigen die Menschen sich nicht nur mit Ludwigs Vorliebe für Schlösserbau. Viele Gerüchte und Geschichten ranken sich um seine Person: War der König mit der ausgeprägten Leidenschaft für Richard Wagner und Edgar Allan Poe wirklich geisteskrank oder war seine Entmündigung ein intrigantes Komplott der W...


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