Tierschützer: Aufhören mit der Eisbärhaltung
(dpa). Der Tierschutzbeauftragte des Landes Berlin, Klaus Lüdcke, hat nach dem Tod von Eisbär Knut an Zoo und Tierpark Berlin appelliert, die Zucht und Haltung von Eisbären zu stoppen. Die Gruppenhaltung von Eisbären sei nicht artgerecht, sagte er am Montag. Die Tiere seien »eindeutig reine Einzelgänger«. Gemeinschaft und Geselligkeit suchten sie ausschließlich in der Paarungszeit. Lüdcke sagte: »Nur dann können sie sich riechen, nur dann stimmt die Chemie.« Die Haltung in Zoos führe zwangsläufig zu Stress, der dann auch dauerhaft die Tiere belaste. Deshalb wende er sich direkt an die Zoos. »Ich rufe ihnen zu, hört auf mit der Eisbären-Haltung«, sagte Lüdcke. Er schloss sich damit Forderungen der Tierrechts-Organisation Peta, des Deutschen Tierschutzbundes und der tierpolitischen Sprecherin der Grünen in Berlin, Claudia Hämmerling, an.
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