Je später der Abend...

Linke Showeinlagen mit Überraschungsgast

Das Auditorium der New Yorker Pace University war auf zwei Geschossen bis auf den letzten Platz gefüllt. Waren es mehr als 1000 Menschen, die die Left-Forum-Auftaktveranstaltung besuchten? Wer wegen Platznot draussen bleiben musste, konnte auf jeden Fall trotzdem indirekt teilnehmen und die bissig-spritzigen Redner und Rednerinnen auf Bildschirmen mitverfolgen.

Nicht „trickle down", sondern „piss down"

Der Moderator, Wirtschaftsprofessor Richard Wolff, liess es nicht nicht nehmen, vor der feierlichen Vorstellung der linken Prominenz selbst ein paar spitze Bemerkungen zur Lage zu machen. Die nach wie vor gepredigte Wirtschaftstheorie vom „trickle-down"-Effekt (wenn die Reichen reichen werden, werde es auch den Armen besser gehen, das Geld würde sozusagen nach unten durchsickern – to trickle down) stelle sich in der schwersten Wirtschaftskrise seit 75 Jahren als „piss down" von oben heraus. Als Koalition, die einen Neubeginn in den USA in die Wege leiten könnte, beschwor der Alt-68er Wolff eine neue Koalition aus „links Gebliebenen, die sich aus Altergründen nicht mehr um die Kinder kümmern müssen, sondern politische Organisationsarbeit leisten können" und den „massenhaft enttäuschten jungen Leuten...


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