Postbank-Kunden in Gefahr

Phishing-E-Mails

  • Lesedauer: 2 Min.

Die NRW-Verbraucherzentrale warnt vor einer neuen Welle von Phishing-E-Mails, die auf Kunden der Postbank abzielt. Die E-Mails mit dem Betreff »Achtung – Kontoprobleme« sollen zur Eingabe von geheimen Daten wie PIN und Transaktionsnummern (TAN) auf betrügerischen Websites verleiten. Auf den ersten Blick sind diese Phihing-Seiten kaum von der echten Postbank-Seite zu unterscheiden.

Die Verbraucherzentrale rät dringend, die E-Mails ungelesen zu löschen und keinesfalls auf den enthaltenen Link zu klicken. »Seriöse Finanzdienstleister fordern ihre Kunden niemals per E-Mail auf, geheime Daten im Internet einzutippen«, sagt die Finanzexpertin Dr. Annabel Oelmann.

Zu erkennen sind die gefälschten Websites beispielsweise an den im Internet-Browser angezeigten kryptischen Adressen wie burtoalas.schnocklake.de/racla/und.html oder fringe.enzkin.org/katma/sich.html.

Obendrein fehlt es an einer für das Online-Banking notwendigen verschlüsselten Verbindung. Diese wird normalerweise durch ein »https« vor der Website-Adresse und ein kleines Schloss in der unteren Statusleiste des Browsers angezeigt. Bei den derzeit benutzten Phishing-Websites fehlt beides.

Wer den Phishern bereits ins Netz gegangen ist und seine Daten auf der betrügerischen Website eingegeben hat, »sollte so schnell wie möglich die Postbank kontaktieren und seine PIN ändern«, rät die Expertin Dr. Oelmann. Das erschwere es den Betrügern, Kasse mit den geraubten Daten zu machen. Ist bereits ein finanzieller Schaden entstanden, sollte umgehend eine Anzeige bei der Polizei erfolgen.

Wer beim Kampf gegen das Daten-Phishing mithelfen will, kann betrügerische E-Mails beim Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW melden. Dazu können die verdächtigen E-Mails wie phishing@vz-nrw.de weitergeleitet oder im kostenlosen Internet-Forum auf www.verbrau

cherfinanzwissen.de gemeldet werden.

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