Greenpeace beendet Besetzung von RWE-Kraftwerk

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Eemshaven (dpa) - Greenpeace hat die spektakuläre Besetzung der Baustelle für ein neues Kohlekraftwerk in Eemshaven auf der niederländischen Seite der Emsmündung beendet. Aktivisten der Umweltschutzorganisation hielten sich seit Dienstagabend in einem schwebenden Zelt auf, das sie in fast 100 Metern Höhe zwischen Baukränen befestigt hatten. Eiseskälte und ein zunehmend schneidender Wind habe die Aktion gegen das Werk des Energieversorgers RWE am Donnerstag zu gefährlich gemacht, erklärte ein Sprecher der Umweltorganisation nach Angaben des niederländischen Nachrichtensenders NOS.

Die Umweltschützer protestierten gegen den ihrer Meinung nach unvertretbar starken CO2-Ausstoß durch Kohlekraftwerke. Die RWE-Tochter Essent hatte die Bauarbeiten an der Stelle aus Sicherheitsgründen eingestellt. Am Mittwochabend unterstützten rund 200 Menschen mit einem Fackelzug die Umweltschützer und protestierten gegen den Bau von Kohlekraftwerken.

Das Gelände des Seehafens auf der niederländischen Seite der Emsmündung wird derzeit mit Milliardeninvestitionen als Energiestandort ausgebaut. 30 bis 40 Prozent des Strombedarfs der Niederlande sollen künftig in Eemshaven produziert werden. Neben einem bestehenden Gaskraftwerk sollen dort ein weiteres Gaskraftwerk sowie ein Kombi-Kraftwerk für Gas, Kohle und Biomasse entstehen. Auch der Versorger Nuon plane ein Kohlekraftwerk in Eemshaven, kritisierte Greenpeace. »Während auf dem Klimagipfel in Cancún nach einer Lösung für gefährliche Klimaveränderungen gesucht wird, investieren diese Energiegiganten weiter in altmodische und umweltverschmutzende Kohlekraftwerke«, sagte Sprecherin Agnes de Rooij in Amsterdam.
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