1800-Tonnen-Koloss geht auf Schlittenfahrt
Wetter könnte Montage der Dresdener Waldschlößchenbrücke verzögern
Die umstrittene Waldschlößchenbrücke in Dresden nimmt endgültig Gestalt an. Der am Ufer montierte Brückenbogen soll in den nächsten Tagen eingesetzt werden. Bremsen kann die Bauarbeiten nun nur noch das Wetter.
Zerstört die Brücke am Dresdner Waldschlößchen das Elbtal wirklich so sehr, dass die UNESCO der Stadt im letzten Jahr zu Recht den Welterbe-Titel aberkannt hat? Womöglich schon kommende Woche können sich Kritiker und Befürworter endlich ein Bild machen, das nicht auf Computersimulationen beruht. Seit gestern laufen die Arbeiten, um den am Ufer vormontierten Brückenbogen einzusetzen und so die zentrale Lücke in dem Bauwerk zu schließen.
1800 Tonnen schwebenDie Aufgabe, vor der die Ingenieure dabei stehen, verlangt enormes Fingerspitzengefühl. Das 140 Meter lange und 13 Meter hohe stählerne Bauteil, das stolze 1800 Tonnen wiegt, wurde gestern zunächst an zwei Montagetürmen zehn Meter angelupft.
Dann kann an einem Ende ein Turm untergesetzt werden, der aus einem Fahrwerk und auf Containern montierten Stützen besteht; unter das andere Ende des Bogens wird ein Schlitten geschoben, der auf stählernen Schienen läuft. Auf diesen soll die Kons...
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