Ruder-Bundestrainer unter Druck

Hartmut Buschbacher zu Geldstrafe verurteilt – Rauswurf droht

  • Lesedauer: 2 Min.

Cheftrainer Hartmut Buschbacher droht beim Deutschen Ruderverband (DRV) nach seinem nächtlichen Ausflug während der Weltmeisterschaften in Neuseeland der Rauswurf. »Wir werden die Angelegenheit in den Gremien beraten und die Frage nach Konsequenzen diskutieren«, sagte der stellvertretende DRV-Vorsitzende Dag Danzglock.

Buschbacher hatte während der WM bei einer Polizeikontrolle nach auffälliger Fahrweise eine Blutprobe verweigert. Dafür wurde der 52-Jährige am Montag von einem Gericht in Wellington zu einer Geldstrafe von umgerechnet 226 Euro verurteilt. Vor Gericht erklärte Buschbachers Anwalt, der Beschuldigte habe die Polizisten wegen ihres neuseeländischen Akzents nicht richtig verstanden und sei deshalb unsicher gewesen, was die Beamten von ihm wollten.

Nach der Rückkehr aller Vorstandsmitglieder aus Neuseeland wird sich der DRV zusammensetzen und eine Entscheidung laut Danzglock »noch in diesem Jahr« treffen. »Es macht keinen Sinn, aus der Hüfte zu schießen«, sagte Danzglock. Eine Entscheidung müsse auch bei einem möglichen Gang vor ein Arbeitsgericht standhalten, so der stellvertretende Vorsitzende weiter. Derzeit hält Danzglock eine Trennung von Buschbacher für unwahrscheinlich: »Ich denke nicht, dass es dazu kommt. Aber alles ist denkbar«, sagte der Funktionär.

Buschbacher, der beim DRV noch einen Vertrag bis Ende 2012 besitzt, war am Montag für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Bei der WM hatte er sich nach dem Vorfall beim DRV, dem Weltverband FISA und den deutschen Athleten entschuldigt. FISA-Geschäftsführer Matt Smith hatte verärgert auf die Situation reagiert. Natürlich dulde die FISA ein solches Verhalten nicht. Man bedauere es, so etwas über diesen äußerst erfolgreichen und geachteten Trainer zu hören, so Smith.

Es ist möglich, dass der DRV eine Entscheidung erst nach seinem Rudertag am 20. November in Schweinfurt trifft. Dort stehen auch Neuwahlen des Vorstands auf der Tagesordnung. SID/dpa

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