Potsdam erledigt Pflichtaufgabe

Klarer 6:1-Erfolg der Meisterinnen gegen Leverkusen sichert die Tabellenführung

  • Lesedauer: 2 Min.
Anja Mittag (rechts) kommt auch in der Bundesliga in Torlaune. Gegen Leverkusen traf sie gleich dreimal.
Anja Mittag (rechts) kommt auch in der Bundesliga in Torlaune. Gegen Leverkusen traf sie gleich dreimal.

Der Bundesliga-Tabellenführer FFC Turbine Potsdam hat seine Pflichtaufgabe gegen den Tabellenachten Bayer Leverkusen gelöst. Die Gastgeberinnen aus Potsdam verteidigten am Sonntag durch ein klares 6:1 (4:0) ihre Position an der Spitze. Nach der locker überstandenen ersten Runde in der Champions League machte die Turbine-Torfabrik vor 1450 Zuschauern am 10. Bundesliga- Spieltag im Karl-Liebknecht-Stadion gleich weiter.

Die überragende Torjägerin Anja Mittag hatte ihre Mannschaft durch einen Doppelschlag in der 18. und 20. Minute schon früh entscheidend in Stellung gebracht. Nadine Keßler (33.) und Mittag mit ihrem dritten Treffer (45.) sowie Lira Bajramaj (70.) und Yuki Nagasato (88.) vervollständigten die Potsdamer Torflut.

Der Ehrentreffer für die überforderten Gäste durch Eunice Beckmann (79.) war nur noch notdürftige Kosmetik für die schmerzhafte Niederlage. Allerdings waren die Leverkusenerinnen im Gegensatz zur ersten Hälfte in den zweiten 45 Minuten fast ebenbürtig.

Die Fußballerinnen vom FF USV Jena haben derweil nur knapp eine Überraschung verpasst. In der Neuauflage des DFB-Pokalfinals unterlagen die Thüringerinnen ebenfalls am Sonntag mit 0:1 (0:0) beim FCR 2001 Duisburg. Den entscheidenden Treffer für den Pokalsieger erzielte wieder einmal Nationalspielerin Inka Grings (46.) vor 1034 Zuschauern im Duisburger PCC-Stadion.

Gegen die starke Abwehr der Mannschaft von Trainer Thorsten Zaunmüller fand Duisburg bis zur Pause keine Mittel. Der FCR enttäuschte vor allem in der ersten Hälfte und verdiente sich den Sieg nur durch eine hohe Laufbereitschaft nach dem Seitenwechsel mit viel Mühe. »Unser Ziel war auf 0:0 zu spielen, deshalb haben wir natürlich auch ganz tief gestanden und nur wenig zugelassen. Am Ende hat sich die individuelle Qualität der Duisburgerinnen durchgesetzt«, sagte Zaunmüller. Nach zehn Spieltagen belegt Jena mit nur acht Punkten weiterhin einen Abstiegsrang und muss um den angestrebten Klassenverbleib zittern.

Der frühere Serienmeister 1. FFC Frankfurt scheint stattdessen wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren und bleibt den Potsdamerinnen auf den Fersen. Beim ungefährdeten 5:1 (2:1)-Sieg gegen den Hamburger SV trafen sowohl Rekordnationalspielerin Birgit Prinz als auch Kerstin Garefrekes, die nun mit 13 Toren die Torschützenliste allein anführt, jeweils zweimal. dpa/ND

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