Charité sieht keine Gefahr für Frühchen

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(dpa). Nach den tragischen Babytodesfällen in Mainz sieht sich die Berliner Charité in ihrem aufwendigen Hygienekonzept bestätigt. »Die Charité hat ein eigenes Institut für Hygiene, und wir haben somit bereits superstrenge Vorgaben, die wir erfüllen müssen. Für uns ändert sich durch die Vorfälle in Mainz nichts, im Gegenteil, wir sehen unser Konzept bestätigt«, sagte der Direktor der Neonatologie des Universitätsklinikums, Christoph Bührer, am Mittwoch.

Vorübergehend seien die entsprechenden Chargen der umstrittenen Nährlösungen des Herstellers gesperrt worden, sagte der Kinderarzt. »Die Apotheken benutzen diese Chargen nicht.« Darüber hinaus würden die Frühchen-Stationen durch Mitarbeiter des Hygieneinstituts ebenso engmaschig kontrolliert wie die zahlreichen anderen Intensivstationen des Hauses. »Das Mainzer Problem war ja nicht an die Kinderklinik gebunden, sondern hätte ja auch in jeder anderen Intensivstation auftauchen können«, ergänzt Bührer. »Bei uns werden regelmäßig Proben von den zubereiteten Infusionen entnommen und kontrolliert. Außerdem gibt es ein Surveillance-System auf der Station, bei dem die Einhaltung von Hygienevorschriften direkt und indirekt – etwa durch die Menge des verbrauchten Desinfektionsmittels – überprüft wird und auch Hygiene-Fachärzte tageweise eingebettet bei uns mitarbeiten«, sagt Bührer. Dies sei kein geringer Aufwand, aber sehr wichtig.

Etwa 240 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1500 Gramm werden in den beiden Neonatologie-Kliniken der Charité jährlich versorgt.

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