Kein Protest wegen Google

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Unter großen Berliner Wohnungsbaugesellschaften zeichnet sich keine geballte Protestwelle gegen den Straßenansichts-Dienst Google Street View ab. Bei der Degewo mit 71 000 Wohnungen und der Gesobau mit 37 000 Wohnungen hieß es auf Anfrage, sie seien als juristische Personen nicht einspruchsberechtigt. Wenn Mieter möchten, dass ihre Wohnung unkenntlich gemacht wird, könnten sie sich selbst an Google wenden, sagten Sprecherinnen. Die Wohnungsgesellschaften seien andererseits interessiert, Wohnungen auch über Präsentationen im Internet zu vermarkten. Auch die Gewobag mit rund 70 000 Wohnungen plant nach Worten eines Sprechers keinen Widerspruch für den Bestand.

Die Wohnungsgenossenschaft Grüne Mitte will dagegen Widerspruch für ihren kompletten Bestand einlegen, wie der SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier am Freitag mitgeteilt hatte. Dies sei aufwendig, da für jede Straßenfront ein eigener Antrag erforderlich sei, hieß es beim Unternehmen. Die Genossenschaft hat rund 2600 Wohnungen in Hellersdorf.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -