Wandern mit GPS und Esel

Der 110. Deutsche Wandertag, der derzeit in Freiburg tagt, will vor allem junge Leute erreichen

  • Michael Scheuermann, Freiburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Quengelnde Kinder und maulende Jugendliche auf Wanderungen: Wer kennt das nicht? Mit altersgerechten Outdoor-Aktionen, Schulwandertrainings für Lehrer und »digitalen Wanderwelten« will der Deutsche Wanderverband (DWV) zum »110. Deutschen Wandertag« dem Nachwuchs das Tippeln durch Wald und Flur näher bringen. Das Treffen im südbadischen Freiburg begann gestern und wird bis zum Montag dauern. Nicht zuletzt sind es die stetig sinkenden Mitgliederzahlen, die neue Ideen der Jugendförderung notwendig machen.

Ob Waldrallye oder Rodelparty, seit einem Jahr sorgt Ingrid Schyle von der Schonacher Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins für frischen Wind in der Jugendarbeit des kleinen Luftkurortes nahe den Triberger Wasserfällen. Als Referentin für Natur- und Erlebnispädagogik bei der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg lockt sie Kinder und Jugendliche nicht nur mit Zeltcamps, Schnitzeljagd und Stockbrotbacken aus den Wohnstuben.

Auf Wanderungen konfrontiert sie die 12 bis 15 Teilnehmer ihrer Jugendgruppe mit Herausforderungen, die die »nur gemeinsam lösen können«, sagt Schyle. So etwa beim Suchen und Bergen eines gewichtigen Schatzes, wofür die Gruppe dann »selbstständig eigene Strategien entwickeln« müsse. Dabei setzten die Kinder die GPS-Navigation des eigenen Handys ein.

Vorwürfe an die Schulen

Das mache »viel mehr Spaß« und sei »ungleich cooler« als traditionelle Formen, ist der Bundesgeschäftsführer der deutschen Wanderjugend im Verba...


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