Wir leben. Noch.

Theatertreffen:

  • Lesedauer: 1 Min.

Das 47. Theatertreffen deutschsprachiger Bühnen (7. bis 24. Mai) in Berlin zeigt erstmals in seiner Geschichte fast ausschließlich Inszenierungen zeitgenössischer Stücke. Zu sehen sind beim Theatertreffen unter anderem Werke von Dea Loher, Elfriede Jelinek, Dennis Kelly, Christoph Marthaler und Roland Schimmelpfennig.

»Fürchtet euch nicht!« – so formuliert Jurymitglied Wolfgang Höbel im Programmheft die Botschaft des Theatertreffen-Jahrgangs 2010. »Die kapitalistische Weltordnung ist aus den Fugen, unsere Theaterhäuser mögen bedroht sein durch sparwütige Politiker, doch lasst uns tapfer und froh und munter anspielen gegen diese Bedrohungen: bloß keine panische Verkrampfung, das ist eine Grundstimmung der Theatergegenwart, hurra, wir leben noch.« Das Theater zeige die ökonomischen Nöte unserer Gesellschaft mit einer gewissen Kühle und Distanz – im Gegensatz zur Melodramatik und Sentimentalität, die sonst den medialen Alltag beherrschten. »In Wahrheit liegt in dieser Coolness eine Stärke vieler Theaterarbeiten«, so Höbel.

Mit Horváths modernem Klassiker »Kasimir und Karoline« in der Regie von Johan Simons und Paul Koek wird das Berliner Theatertreffen am 7. Mai eröffnet. Die Inszenierung entstand am Schauspiel Köln.

dpa

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