Modell »Pro Kind« zeigt Erfolge

Besondere Betreuung sozial schwacher Mütter

  • Lesedauer: 1 Min.

Bremen (dpa/ND). Kinder aus sozial schwachen Familien entwickeln sich besser, wenn ihre Mütter bereits während der Schwangerschaft von Hebammen oder Sozialpädagogen betreut werden. Das haben die ersten Ergebnisse des Bundesmodellprojekts »Pro Kind« in Bremen, Niedersachsen und Sachsen gezeigt. »Bereits jetzt können wir positive Effekte auf die kognitive Entwicklung der Kinder nachweisen«, sagte Prof. Tanja Jungmann von der Universität Rostock am Freitag in Bremen, die das Projekt wissenschaftlich betreut. »Pro Kind« richtet sich an Schwangere, die arbeitslos sind und sich in einer schwierigen Lebenslage befinden – die zum Beispiel minderjährig sind, die Schule abgebrochen haben, als Kinder missbraucht wurden oder alkoholkrank sind. Um rund 700 Familien kümmern sich die Experten in den drei Bundesländern, wo das Projekt zwischen November 2006 und Oktober 2007 gestartet ist. Mehrmals im Monat besuchen Hebammen oder Sozialpädagoginnen die Frauen. Wobei sie ihnen helfen ist je nach konkreter Problemlage ganz individuell.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.