USA-Truppen mit Raketen beschossen

Suche nach Islamisten-Kämpfern bislang erfolglos

  • Lesedauer: 2 Min.
Kabul (Reuters/dpa/ND). US-amerikanische und afghanische Soldaten sind in der Nacht zum Montag im Osten Afghanistans mit Raketen beschossen worden. USA-Militärsprecher Major Bryan Hilferty erklärte auf dem Luftwaffenstützpunkt Bagram bei Kabul, es habe keine Verluste gegeben. Im Gebiet um die Stadt Chost hätten die Truppen Munition sichergestellt. Raketen sowie Munition für Granatwerfer und Maschinengewehre füllten vier Lastwagen. Hilferty sagte, die beiden großen Operationen gegen die im Osten und Südosten Afghanistans vermuteten Taleban- und Al-Qaida-Kämpfer seien fortgesetzt worden. Bislang habe man aber noch keine gefunden. Nach Angaben des britischen Militärsprechers, Oberstleutnant Paul Harradine, durchkämmten die von den Briten geführten alliierten Truppen eine Region mit 3300 Meter hohen Bergen im Osten Afghanistans. Dort sei ein versteckter Stützpunkt entdeckt worden, der offenbar erst kürzlich eingerichtet worden aber unbewohnt gewesen sei. Die »New York Times« berichtete unter Berufung auf das Pentagon, die verbliebenen Widerstandsnester sollten jetzt durch schnell wechselnde Einsätze und mit vermehrter Aufklärung ausfindig gemacht werden. Auch sei die Kooperation mit Pakistan in eine neue Phase getreten, um den Druck auf die militanten Islamisten zu erhöhen. Die pakistanische Regierung wies indes Spekulationen zurück, wonach der Extremist Osama bin Laden sich in Pakistan aufhalten könnte. »Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Es lässt sich leicht vermuten, dass, wenn Osama bin Laden noch lebt, er in Afghanistan ist«, sagte Außenamtssprecher Aziz Ahmad Khan am Montag in Islamabad.
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