Münchhausens EADS-Jet

  • René Heilig
  • Lesedauer: 1 Min.

Heute tagt in Wien der Nationale Sicherheitsrat. Er hat ein beträchtliches Problem auf dem Tisch. Das heißt Eurofighter. 15 Stück hat Österreich gekauft, der letzte wurde im September 2009 geliefert. Dass die Konkurrenten des von EADS gebauten Kampfjets auf der Strecke blieben, lag vor allem an den vielen Gegengeschäften, die EADS offerierte. Die stellten sich dann ebenso wenig ein wie die geforderten Flugleistungen. Es gibt Zeiten, da liegt der Klarstand der Austrofighter bei Null. Die Maschine ist offenbar ein Münchhausen-Flugzeug.

EADS stört das wenig. Der europäische Flug-, Raumfahrt- und Rüstungsgigant, der mit dem A 400M ebenso wie mit dem A 380 und dem A 350 in die Kritik geraten ist, treibt auf Wolke Sieben, weil der Eurofighter im Schweizer Ausschreibungswettbewerb die Nase vorn hat. Nicht weil er so gut ist, sondern weil EADS abermals üppige Gegengeschäfte verspricht. Mit allerlei Nettigkeiten versucht man auch in Indien zu landen. 129 Maschinen will die dortige Luftwaffe bestellen. Verschwiegen wird bei den Präsentationen, dass EADS offenkundig Pfusch herstellt. Und den – sogar im Herstellerland Deutschland – auch nur mit Verzug ausliefert. Sicherheitspolitisch ist es von Vorteil, wenn die Kampfjets am Boden bleiben. Doch warum muss man dafür Steuermilliarden zahlen?

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