Wie im Film

Händels »Giulio Cesare in Egitto«

  • Roberto Becker
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Die Oper könnte »Cleopatra« heißen – dank Laura Aikin.
Die Oper könnte »Cleopatra« heißen – dank Laura Aikin.

Eine Händel-Hochburg ist Dresden nicht gerade. Und dazu wird die Wagner- und Strauss-Metropole wohl auch nicht mehr werden. Dennoch wollte der scheidende Intendant Gerd Uecker das gerade zu Ende gehende Händel-Jahr nicht verstreichen lassen, ohne die Barock-Lücke im Repertoire der Semperoper zu schließen. Nun gibt es Händel-Opern, die mit mehr Bravour-Feuerwerk aufwarten können, als sein eher elegisch besinnlicher »Giulio Cesare in Eggito«. Aber die Geschichte um die Dienstreise des römischen Cäsars an den Nil und seine politische und private Liaison mit der ägyptischen Cleopatra gehört zu den populärsten Werken des Barockmeisters.

Auch für das heutige Publikum ist die Story, vor allem dank ihres Hollywood-Nachlebens, präsent. Wo man doch weiß, dass die kapriziöse Ägypterin wie Elisabeth Taylor aussah. Auf diese Filmklischees sattelt Regisseur Jens-Daniel Herzog hemmungslos, spielerisch, atmosphärisch und manchmal auch (zu) slapstick-a...


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