Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Ein wenig hat die Öffentlichkeit ja bezweifelt, dass Guido Westerwelle der Richtige ist für den schwierigen Job des Außenministers. Diese Mäkeleien hat der FDP-Chef im Keim erstickt. Die Feuertaufe kam gestern, als bekannt wurde, dass Tschechien als letzter EU-Staat den Lissabon-Vertrag ratifiziert hat. »Das ist ein richtig guter Tag für Europa«, erklärte der legitime Nachfolger von Walter Scheel, Hans-Dietrich Genscher und Klaus Kinkel. Der ersten treffenden Einschätzung ließ er sogleich eine gediegene Analyse folgen: »Über diese gute Entscheidung können sich alle in Europa freuen.« Diese Aussage wurde sogar noch einmal vertieft: »Das ist gut für Europa und auch gut für Deutschland.« Und schließlich der argumentative Höhepunkt: »Das ist ein Tag, an den wir uns lange erinnern werden«, fasste Westerwelle zusammen, und die Welt darf sich jetzt schon darauf freuen, dass sie solche goldenen Worte vom Meister persönlich demnächst auch auf Englisch zu hören bekommt. wh

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.