In Morsleben kommt die Decke herunter
Kritiker kündigen Kampagne zum Schließungskonzept an
Im Endlager Morsleben droht der Absturz einer Decke. Gleichzeitig wird ab Oktober das Konzept zur Schließung öffentlich erörtert. Weil die Debatte Folgen für andere Endlager hat, starten Kritiker eine Kampagne.
Die Atom-Endlager sind zum Wahlkampfthema geworden. Die Pannen in der Asse sind ebenso in den Schlagzeilen wie möglicher politischer Einfluss auf Gutachten zu Gorleben. Bürgerinitiativen und der BUND in Sachsen-Anhalt lenken vor diesem Hintergrund jetzt den Blick auch auf Morsleben. Dort soll in vier Wochen ein Konzept zur Schließung zur öffentlichen Erörterung freigegeben werden. Kurz vor der Wahl am Sonntag haben die Kritiker dazu gestern eine Kampagne angekündigt. Es gebe »fundierte Zweifel«, dass mit der jetzt verfolgten Strategie »die Langzeitsicherheit nachgewiesen werden kann«, sagt Koordinatorin Christine Albrecht.
Nach Angaben der Initiativen soll das Endlager in Morsleben weitgehend mit Salzbeton verfüllt werden. Ob es dazu kommt, ist offen: Das Bundesamts für Strahlenschutz warnt vor einem »Löserfall«, bei dem über 20 000 Tonnen Salz von der 45 Meter hohen...
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