Stefanos Kasselakis möglicher Chef der griechischen Linkspartei

Stefanus Kasselakis bringt bei der Wahl des neuen Syriza-Vorsitzenden Bewegung in die griechische Politik

  • John Malamatinas, Athen
  • Lesedauer: 2 Min.
Führungswechsel: Stefanos Kasselakis möglicher Chef der griechischen Linkspartei

Als der langjährige Chef der griechischen Linkspartei Syriza, Alexis Tsipras, bei den Wahlen im Juni dem 35-Jährigen aus Miami zum achten Platz auf der Wahlliste verhalf, war Stefanos Kasselakis noch weithin unbekannt. Und weil es nur drei Kandidaten ins Parlament schafften, änderte sich daran zunächst wenig. Doch als Überraschungssieger der ersten Runde der Wahl des neuen Syriza-Vorsitzenden bringt Kasselakis Bewegung in die griechische Politik. Um ihn ranken sich allerhand Gerüchte, etwa, dass er Syriza mit dem Transatlantizismus infizieren soll oder dass er von der Investmentbank Goldman Sachs aufgebaut wurde. Am kommenden Sonntag geht Kasselakis als Favorit in die Stichwahl gegen Ex-Arbeitsministerin Efi Achtsioglou.

Stefanos Kasselakis wurde 1988 in Athen geboren. Dank einer Auszeichnung beim Archimedes-Mathematikwettbewerb erhielt er mit 14 Jahren ein Stipendium für die USA. In Pennsylvania machte er einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften. Neben dem Studium arbeitete Kasselakis während der Präsidentschaftswahlen 2008 als Freiwilliger im Stab des damaligen Senators Joe Biden. Seit 2015 stand er an der Spitze einer Reederei. Während der Wirtschaftskrise in Griechenland gründete Kasselakis eine gemeinnützige Online-Plattform, die jungen Menschen half, ihre Bewerbungschancen zu verbessern.

Der polyglotte und offen homosexuell lebende mögliche Tsipras-Nachfolger setzt den Fokus auf Fragen der Gleichberechtigung und soziale Rechte. Für seine Kampagne um den Parteivorsitz präsentierte sich Kasselakis in Online-Videos als volksnah. In einem Beitrag für die Zeitung »Kathimerini« sprach Kasselakis davon, dass er Syriza in eine griechische Version der US-Demokraten verwandeln möchte. Er berichtete auch davon, dass er seit Jahren ein exzellentes Verhältnis zum aktuellen rechtskonservativen Premier Kyriakos Mitsotakis pflegt.

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