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Man muss sich nicht lieben

Aert van Riel über den Aufruf zur Zukunft der Linkspartei

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: 1 Min.
Das Logo der Partei Die Linke ist bei einem Sonderparteitag der Berliner Linken an einem Mikrophon zu sehen. Die Partei kämpft zurzeit um ihre Existenz. Foto: dpa/Christoph Soeder
Das Logo der Partei Die Linke ist bei einem Sonderparteitag der Berliner Linken an einem Mikrophon zu sehen. Die Partei kämpft zurzeit um ihre Existenz. Foto: dpa/Christoph Soeder

Es hat in der Vergangenheit viele gute Gründe gegeben, Sahra Wagenknecht zu kritisieren. Die Thesen der früheren Fraktionsvorsitzenden zu Geflüchteten passten nicht zu dem weltoffenen Programm der Linken. Es muss möglich sein, wieder mehr Geringverdiener, Renter und Erwerbslose für die Linkspartei zu gewinnen, ohne die nationale Karte zu spielen. Denn nicht die Migration ist das Problem, sondern es sind die Kapitalverhältnisse.

Es ist zu begrüßen, dass das Papier mit dem Titel »Für eine populäre Linke«, das Wagenknecht und weitere Politiker initiiert haben, nun ohne Äußerungen zu Flucht und Migration auskommt und die Rückbesinnung auf Frieden und Soziales fordert. Der Aufruf wird mit Sicherheit intern für Kritik sorgen, denn einige Passagen können als Seitenhiebe auf die aktuelle Parteiführung verstanden werden. In der gegenwärtigen Krisensituation dürfte allerdings auch Gegnern von Wagenknecht in der Linkspartei klar sein, dass man allein wegen ihrer Prominenz nicht auf sie verzichten kann. Um gemeinsam Politik zu machen, muss man sich schließlich nicht lieben.

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