Neustart nur ohne Woelki

Stefan Otto über den Kölner Erzbischof, der Reformen verhindert

Nachdem der Münchner Kardinal Reinhard Marx seinen Rücktritt angeboten hat, ist der Druck auf den umstrittenen Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki noch einmal gestiegen. Doch der denkt nicht daran abzutreten. In seiner neuesten Botschaft im Kölner Domradio gibt er sich kämpferisch und kündigte an, Reformen vorantreiben zu wollen. Doch viele im Bistum trauen ihm das nicht zu, weil er Straftäter gedeckt und ein Gutachten zum Missbrauch verhindert hatte. Längst gibt es eine Welle von Kirchenaustritten. Ein Abtritt in Würde ist für Woelki kaum mehr möglich. Die vielleicht letzte Gelegenheit dafür hat er jetzt verpasst, nachdem Marx ihm eine passende Steilvorlage gab.

Der Schaden für die katholische Kirche wird immens sein. Denn der Glaube sinkt, dass nach den vielen Missbrauchsskandalen notwendige Reformen in den bestehenden Strukturen möglich sind. Auch wenn der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, von einem Systemversagen sprach und fundamentale Veränderungen forderte. Ansätze dafür gibt es ja bei den deutschen Katholiken - mit dem Synodalen Weg etwa. Aber es gibt eben auch die Hardliner, zu denen Woelki gehört. Mehr denn je scheinen sich diese beiden Lager unversöhnlich gegenüberzustehen.

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