alles vorbei

Unten Links

  • Lesedauer: 1 Min.

Dass am Aschermittwoch alles vorbei sei, klingt in diesem Jahr besonders verheißungsvoll. Es müsse endlich mal »was Positives« her, hatte Fußballtrainer Hansi Flick, dessen Team bekanntlich arg unter den Lockdown-Maßnahmen zu leiden hat, von der Politik verlangt. Denn echte Närrinnen und Narren fühlten diesmal schon vor Aschermittwoch eine »Leere im Herz«, unter ihnen Kölns Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn. Der berichtete der Deutschen Presse-Agentur, dass Karnevalistinnen und Karnevalisten sogar die verwaiste Rosenmontagsstrecke abgegangen seien und »ein bisschen Trauerarbeit« geleistet hätten - ungefähr so, wie es Fußballtrainer in leeren Stadien tun. Bestattungsmeister Kuckelkorn, der einst erklärte, er sehe zwischen Leid und Karneval »mehr Verbindendes als Trennendes«, weiß, wovon er spricht. Durch die riesige Lücke, die jetzt pandemiebedingt da sei, spüre man, welche Kraft das närrische Treiben habe. »Das wird dem Karneval in der Zukunft vielleicht auch noch mal eine neue Tiefe geben«, meint Kuckelkorn. Aber vielleicht gibt es auch irgendwann einen Impfstoff dagegen. rst

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.