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Das Angeln ist so etwas wie ein kümmerlicher Rest instinktiven menschlichen Jagdverhaltens. Von der Beute hängt das Überleben nicht ab, und doch ist an manchem Forellenteich der Erfolg unabhängig von der körperlichen Verfasstheit quasi garantiert. Mehr noch als bei die moderne Hirschjagd besteht Angeln vor allem darin, herumzusitzen, vor sich hin zu glotzen und wärmende Getränke zu sich zu nehmen. Im Gegensatz zum Schießgewehr verrichtet die Angel sogar ihr Werk, ohne dass man sie in der Hand hält. Anders als beim Rumsitzen zu Hause wechselt das Bild nicht so oft, und garantiert wird nicht plötzlich Karl Lauterbach eingeblendet. An vielen Orten hat man sogar völlig seine Ruhe. Bisher. Denn das Angeln als pandemiegerechte Betätigung boomt. In Brandenburg wurden 2020 fast viermal so viele Neuangler registriert wie in sonstigen Jahren. Zwar sei es noch nicht eng geworden an den Gewässern. Aber der neueste Trend laut Brandenburger Angelverband: Ganze Familien entdecken das Hobby für sich. Was wiederum fürs Rumsitzen zu Hause spricht. Und für Karl Lauterbach. rst

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