Klage gegen Mietendeckel auf Eis

Landesrichter wollen Urteil der höheren Instanz abwarten

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: 1 Min.

Der Berliner Landesverfassungsgerichtshof hat das von den Abgeordnetenhausfraktionen von CDU und FDP angestrengte Verfahren gegen den Mietendeckel ausgesetzt. Das teilte die Präsidentin des Gerichts am Donnerstag mit. Es solle der Abschluss der Verfahren beim Bundesverfassungsgericht abgewartet werden, heißt es in dem bereits am Mittwoch ergangenen Beschluss des Gerichts. Es begründet die Entscheidung mit Paragraf 32 des Gesetzes über den Landesverfassungsgerichtshof. Demnach kann dieser Verfahren »bis zur Erledigung eines bei einem anderen Gericht anhängigen Verfahrens aussetzen, wenn für seine Entscheidung die Feststellungen oder die Entscheidung dieses anderen Gerichts von Bedeutung sein können«. Die Richter des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2021 über das Gesetz entscheiden, mit dem Mieten für vor 2014 errichtete Wohnungen eingefroren und ab Ende November auch gesenkt werden können.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.