Antifa heißt Angriff

Fußballstar Neymar erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Gegenspieler

Es war ein denkwürdiges Fußballspiel, das sich Paris Saint-Germain (PSG) und Olympique Marseille am Wochenende lieferten – hitziger Schlussphase und drei rote und zwei gelb-rote Karten inklusive. Auch nach Spielende ging es weiter hoch her, dieses Mal auf Twitter. Im Zentrum der »großen Keilerei« (L'Equipe) stand der brasilianische Fußballstar Neymar, der seit drei Jahren im Dienste der Pariser steht.

Was war passiert? Der 28-jährige Neymar hat den Gegenspieler Alvaro Gonzalez auf den Hinterkopf geschlagen – und flog dafür vom Platz. Passiert in der Hitze des Gefechts mal, vor allem dann, wenn der französische Spielklassiker (»le Classique«) stattfindet. Das Pikante an dem Platzverweis gegen den Topstürmer: Der Abwehrspieler von Olympique soll Neymar, der von 2013 bis 2017 beim FC Barcelona unter Vertrag stand, als »Affensohn einer Hure« bezeichnet haben. Gonzalez bestreitet das und stellt den Olympiasieger von 2016 auf Twitter als schlechten Verlierer dar. Der Brasilianer twitterte nach dem Motto »Antifa heißt Angriff«: »Das Einzige, was ich bedauere, dass ich diesem Arschloch nicht ins Gesicht geschlagen habe.«

Neymar ist neben dem Franzosen Kylian Mbappé das Aushängeschild von PSG, dessen Eigentümer Qatar Sports Investments ist. Er ist dribbelstark, schnell und technisch versiert. War Neymar zu Anfang seiner Karriere in Europa vor allem als Schauspieler bekannt, der sich nach jedem Schubser minutenlang auf dem Rasen wälzte, ist er nun zu einer Führungsfigur geworden. Doch auch außerhalb des Platzes ist der kürzlich von einer Covid-19-Infektion genesene Neymar für eine Schlagzeile gut: Gegen ihn wurde bereits in Sachen Steuerbetrug ermittelt, und ein brasilianisches Model warf ihm vor, sie vergewaltigt zu haben. Diesmal ist er in einen möglichen Rassismusskandal des französischen Fußballs verwickelt – als Opfer.

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