Untenlinks

  • Lesedauer: 1 Min.

Keine Chance für ein Leben in der Filterblase bietet dem geneigten Fahrgast die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in Zeiten von Corona. Wer weiß? Vielleicht wäre einem in einem vollen U-Bahn-Wagen der Herr entgangen, der mit verbundenen Augen während der Fahrt seine Jonglierkünste zu verbessern suchte. Allerdings stand er wohl noch ganz am Anfang seiner Karriere. Allzu lange blieben die roten Bälle leider nicht in der Luft, sie folgten dem Ruf der Schwerkraft. Eindrucksvoll war auch die Dame, die zu einer Trinkerrunde am Ostbahnhof gehörte und sehr lautstark ihre Kosmetik vermisste. Die Kollegen ließen sich auch durch ihr hektisches Ausleeren der zahlreichen Plastiktüten nicht aus der Ruhe bringen. Definitiv hat Corona die ansonsten allgegenwärtige graue Masse der Menschen von den Straßen der Stadt vertrieben. Es hat etwas von immerwährendem Frühling. Da tauchen auch immer die bunten Vögel auf, die den ganzen Winter weg waren. nic

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal