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Warnung vor Betrugs- und Geldwäscheaktivitäten

Kriminelle in Corona-Zeiten

  • Lesedauer: 2 Min.

Erkenntnisse nationaler und internationaler Partner und eigene Auswertungen zeigten Anhaltspunkte für vorgetäuschte Angebote etwa für Schutzmasken und andere medizinische Produkte, um betrügerisch Zahlungen zu veranlassen. Außerdem warnt die FIU vor dem Anwerben ahnungsloser Personen als Finanz- und Warenagenten, die zur Durchführung von vorgeblich dringenden Transaktionen und Geschäften im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie missbraucht werden. Für angebliche Hilfsaktionen werden Spendenaufrufe fingiert.

Anhaltpunkte gibt es für Kreditanträge bei Banken unter Vorlage von Unterlagen oder Vorweisen von Mitteln zur finanziellen Soforthilfe als Liquiditätsnachweis. Darüber weist die FIU auf Versuche von Kriminellen hin, sensible Infos als Basis für weitere Delikte oder insbesondere für die Auslösung von Zahlungen zu erlangen - so durch betrügerische oder gefälschte E-Mails. Zudem nutzten Betrüger verringerte Kontrollmechanismen im Home-Office aus und spiegelten etwa den Anruf einer vorgesetzten Stelle vor.

Die FIU bittet alle Verpflichteten daher um besondere Aufmerksamkeit, damit die aktuelle Situation nicht für Geldwäsche und für sonstige Straftaten missbraucht wird. Insbesondere bei Betrugsverdacht sollte Kontakt mit den zuständigen Polizeibehörden aufgenommen und dort gegebenenfalls eine Strafanzeige erstattet werden.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die FIU kooperieren eng miteinander. BaFin/nd

Die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) ist die nationale Zentralstelle für die Entgegennahme, Sammlung und Auswertung von Meldungen über verdächtige Finanztransaktionen, die im Zusammenhang mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung stehen könnten.

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